Der Könighof gehört zu den landwirtschaftlichen Kleinstbetrieben. In all den Jahren hat er sich oft und teilweise sehr verändert. Vom einstigen Milchviehbetrieb ist er heute zu einem vielseitigen Hof herangewachsen. Der Schwerpunkt liegt zwar in der Mutterkuhhaltung, doch spielen auch verschiedene Kleintiere und die Bauernhofpädagogik eine wichtige Rolle.
Der Könighof ist im Kanton Aargau, mitten im Uerkheimer Wald gelegen, fernab von Verkehr und Lärm, mit einem herrlichen Blick auf die Schweizer Berge. Ja, hier können sich Fuchs und Hase noch gute Nacht sagen!
Seit anfangs des 19. Jahrhunderts der Hof im Besitz der Familie Rothenbühler und wird heute, in der 3. Generation, von Franz und Nadja Rothenbühler geführt und bewirtschaftet.
Der Könighof ist kein zertifizierter Biobetrieb. Er wird regenerativ, in natürlichen Kreisläufen geführt. Wir verzichten bewusst auf Kunstdünger und setzen, in der Regel, keine Pestizide ein. Dafür nutzen wir EM (Effektive Mikroorganismen), Pflanzenkohle und weitere pflanzliche Präparate.
1999 wurde der Betrieb wieder vollständig reaktiviert, so zogen die ersten Schweine ein. Was ursprünglich zur Selbstversorgung gedacht war, entwickelte sich dann ganz anders.
Während die Herren Mastschweine uns verliessen, blieben die Schweinedamen und ebneten der Schweinezucht den Boden.
Doch bereits zu diesem Zeitpunkt sollte es auf dem Könighof "einfach anders" laufen - denn nicht nur rosa Schweine bewohnten die Ställe, nein, alle Farben und Muster waren vertreten. Schweinisch bunt eben!
2004 ging ein kleiner Traum in Erfüllung: es zogen die ersten Bündner Strahlenziegen ein!
Der erste hofeigene Nachwuchs erblickte im 2008 das Licht der Welt.
Die Ziegenherde wuchs zeitweise auf rund 40 Tiere an. Verschiedene Gründe bewegten uns dann doch dazu, die Herdebuchzucht aufzugeben.
Seither ist der Bestand deutlich kleiner, dafür auch hier: bunt!
2011 war das Jahr, in dem wir uns definitiv und unwiderruflich von den Legehybriden verabschiedeten und Rassehühner einzogen.
Wunderschöne Appenzeller Spitzhaubenhühner im Farbschlag gold- schwarz getupft bereicherten ab sofort den Könighof.
Das waren zwar nicht die ersten Hühner überhaupt - nein, es gab eine Zeit, da bewohnten rund 120 Legehennen den Hof.
Mit den Hühnern kam auch das erste bauernhofpädagogische Angebot: das Ausbrüten von Hühnereiern in Schulen. Dass dieses der Beginn einer neuen Ära auf dem Könighof sein würde, wusste damals noch niemand.
2012 war das Jahr der wohl grössten Veränderungen. Nachdem die Schweinezucht, aus wirtschaftlichen Gründen, aufgegeben wurde, entstand die grosse Frage nach der Neuausrichtung des Könighof.
Franz, der schon immer ein Rindviehliebhaber war, setzte sich kurzerhand durch. So durften wir noch im selben Jahr unsere ersten Rinder willkommen heissen.
2014 fanden weitere Federviecher den Weg auf den Hof: Broncetruten!
Zudem durften wir die ersten Schüler auf ihrer Schulreise im Könighof begrüssen und ihnen die Landwirtschaft näher bringen.
Natürlich kamen auch Streichel- und Füttereinheiten im Stall nicht zu kurz.
2015 stand ganz im Zeichen der kleineren Tiere. Noch bevor die Ställe überhaupt geliefert wurden, zogen bereits die ersten Kaninchen ein.
Vertreten sind: Die Kleinste Rasse, Farbenzwerge für Lea, über die mittleren roten Neuseeländer, bis hin zu den Champagne silber.
Die ganze Familie entschloss sich zudem, einem Kleintierzuchtverein beizutreten, damit wir weiter lernen und den Rassenerhalt fördern konnten.
2016 war ein Premierenjahr: Die ersten Schafe überhaupt zogen in die Ställe des Hofes ein, genauer gesagt, sie zogen zu den Ziegen in den Stall ein.
Während Nadja gerne Spiegelschafe gesehen hätte, blieb Dominik standhaft und so fiel der Entscheid auf schwarzbraune Bergschafe.
2018 folgte gleich die nächste Premiere: Elena entschied sich dazu, zwei Alpakahengste aufzunehmen um sie dann fürs Alpakatrekking auszubilden und damit die Schulreisen zusätzlich aufzuwerten.
Im gleichen Jahr durfte der Könighof einen Rekord an durchgeführten Brutprojekten verzeichnen.
Wir nähern uns dem Ende des Jahres 2021. Corona hat uns nach wie vor im Griff. Dank und wegen des Virus durfte sich auch der Könighof weiterentwickeln.
Unser erster online Kurs wurde erschaffen: das online Brutprojekt! Ja, wir können online ausbrüten.
Hühnerhalterkurse kamen neu ins Angebot und im Direktverkauf sind wir auf dem Wege, dass nur noch wenig fehlt und dann können wir all unsere Produkte ohne Handel vermarkten.